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Brandenburg einst und jetzt

2. Ausstellung

 


Königsberg, Schwedter Tor

Königsberg, das heutige Chojna, liegt auf der östlichen Seite der Oder, gegenüber von Schwedt. Unter dem Namen Königesberge wird der Ort im Jahr 1244 erstmalig urkundlich erwähnt. Im 13. und 14. Jahrhundert wurde die Stadtbefestigung, mit den drei Stadttoren, dem Schwedter Tor, dem Bernikower Tor und dem Vierradener Tor errichtet. Von diesen Stadttoren sind noch das Schwedter und das Bernikower Tor erhalten. Das Vierradener Tor wurde im 19. Jahrhundert abgerissen. Die Stadt gehörte von 1402 bis 1454 dem Ordensstaat des deutschen Ritterordens und kam danach wieder zu Brandenburg.
1767 wurden das Schwedter und das Bernikower Tor teilweise abgerissen und die Steine für den Bau einer Kaserne und das Kloster verwendet. Am Ende des 2.Weltkrieges wurde die Stadt zu 80% zerstört. Obwohl das Rathaus und einige andere Gebäude wieder aufgebaut wurden, sind die Kriegsschäden immer noch sichtbar.

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Biesenthal

Biesenthal ist eine Kleinstadt im Landkreis Barnim mit rund 6000 Einwohnern.
Der Ort wurde 1258 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt bereits im Jahr 1315 das Stadtrecht. Die Stadt besaß eine Mühle, die Wehrmühle, die von 1375 bis 1974 in Betrieb war. Sehenswürdigkeiten sind u.a.:
- das alte Rathaus (ein in den Jahren 1762 - 1768 erbautes Fachwerkgebäude)
- das neue Rathaus aus dem Jahr 1874
- die evangelische Kirche (die behauenen Granitquader im Turmteil stammen aus dem 13.Jahrhundert)
- die im französischen Barockstil in den Jahren 1908/09 gebaute katholische Kirche
Das Foto zeigt die Stadtansicht von der Kirschallee aus, wobei außer der Vegetation keine wesentlichen Veränderungen erkennbar sind.
 

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Bauernhaus in Mödlich

Mödlich ist ein Dorf in der Prignitz, welches sich zwischen dem Elbdeich und der Bundesstraße 195 von Lenzen nach Dömitz auf einer Länge von ca. 6km hinzieht. Das Dorf wurde 1358 erstmals urkundlich erwähnt und wurde im Landbuch Kaiser Karls IV. Mutelik genannt, woraus später Mödlich wurde. Der Elbdeich war früher ein Hauptverkehrsweg, weshalb die Fenster der Wohnräume dorthin ausgerichtet sind.
Das Foto zeigt die Hofansicht des Hofes 02, an der Lenzener Strasse. Bei dem Hof handelt es sich um einen niederdeutschen Zweiseithof - Winkelhof. Das Wohnhaus und die Nebengebäude werden gegenwärtig restauriert.

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Freyenstein

Freyenstein ist eine Kleinstadt im Norden Brandenburgs etwa 8 km östlich von Meyenburg.
Am Rand des Stadtzentrums fällt sofort das um 1650 entstandene so genannte „Neue Schloss“ auf. Bei diesem Schloss handelt es sich um ein dreistöckiges Gebäude aus Feld- und Ziegelsteinen, bei dessen Bau die Stadtmauer und das Wittstocker Tor einbezogen wurden.
Etwa 200m entfernt sind die Reste des alten Schlosses zu sehen, an dessen Stelle früher eine Wasserburg gestanden haben soll. Der noch erhalten gebliebene Westgiebel des alten Schlosses ist reich mit Terrakotten verziert, die in den Jahren 1968 bis 1974 durch die Werkstatt von Hedwig Bollhagen restauriert wurden. Freyenstein gehörte bis zur Eroberung durch den Markgrafen Johannes I. von Brandenburg, im Jahr 1263, zu Mecklenburg. Auf dem Foto sehen wir den Giebel des neuen Schlosses mit dem vorstehenden Wittstocker Tor im Vordergrund.

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Gransee

Die Kleinstadt Gransee wurde vermutlich um 1200 gegründet und erhielt 1262 das brandenburgische Stadtrecht. 1319 wird die Stadt an die Grafen von Lindow-Ruppin verpfändet und anschließend als Grenzstadt zu Mecklenburg und zur Uckermark stark befestigt. Durch Stadtbrände in den Jahren 1604 und 1621 sowie den Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt schwer geschädigt. Durch den Stadtbrand am 19. Juni 1711 wurde die Stadt so schwer beschädigt, dass sie anschließend mit einem neuen Grundriss aufgebaut wurde.
Durch den Bau der Preußischen Nordbahn entstand ab dem 10.07.1877 eine direkte Verbindung nach Berlin und ab 1878 nach Stralsund sowie ab 1886 nach Rostock. Gransee war von 1952 bis 1993 Sitz der Kreisverwaltung Gransee und gehört seit 1993 zum Kreis Oberhavel. Das Foto von einst zeigt die Stadtansicht aus der Richtung der Eisenbahntrasse In der Zwischenzeit ist die Stadt so gewachsen, dass man von diesem Standort aus nur die Spitzen der Türme der Marienkirche erkennen kann.

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Guben

Guben ist seit 1945 eine geteilte Stadt, deren östlicher Teil zu Polen gehört und den Namen Gubin trägt. Die Stadt entstand um 1200 als Handels- und Handwerkersiedlung sowie als Marktplatz an der Kreuzung der Fernstraßen Leipzig-Posen und Görlitz-Frankfurt/Oder. Die Stadt gehörte zur Markgrafschaft Niederlausitz, welche 1815 aufgelöst wurde. Guben wurde danach preußische Kreisstadt der Provinz Brandenburg.
Seit dem 16. Jahrhundert entwickelte sich die Tuchproduktion und später die Produktion von Lederhandschuhen sowie von Hüten, die deutschlandweit bekannt war und 65% des Bedarfs abdeckte. Ab 1846 wurde Guben schrittweise an das Netz verschiedener deutscher Eisenbahngesellschaften angeschlossen. Auf den Fotos von einst und jetzt erkennt man die Stadt- und Hauptkirche, welche heute im polnischen Stadtteil Gubin liegt. Sie wurde im 2. Weltkrieg zerstört, mit Sanierungsarbeiten an der Ruine wurde begonnen.

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Johanniterschloss Sonnenburg

Sonnenburg liegt 12 km von Küstrin und trägt heute den polnischen Namen Slonsk. Die heutige Kleinstadt wurde 1295 erstmals urkundlich erwähnt. Der Templerorden besaß hier eine Ordensniederlassung. Das erste Schloss ließen die Brüder Henning und Arnold von Uechtenhagen 1341 errichten. Ab dem 15. Jahrhundert wurde der Ort und seine weitere Geschichte wesentlich durch den Johanniterorden geprägt, welcher den Ort und das Schloss von Markgraf Wilhelm I. erworben hatte. Danach wurde das Schloss Sitz des Herrenmeisters der Ballei Brandenburg. Sonnenburg blieb bis zur Säkularisierung 1811 im Besitz des Ordens.
Nach der Wiedereinrichtung des Johanniterordens wurde das Schloss bis 1945 auch wieder Sitz des Herrenmeisters. Das Johanniterschloss ist in den 1970er Jahren ausgebrannt. Im Sommer 2008 waren Vorbereitungen für eine Restaurierung zu erkennen. Ein besuchenswertes Gebäude ist die Johanniter-Ordenskirche, welche 1508 geweiht wurde und in der seit 1550 der Ritterschlag der Johanniterritter stattfand. Nach einem Stadtbrand am Anfang des 19. Jahrhunderts erhielt die Kirche unter der Regie von Karl Friedrich Schinkel ihre heutige Form. Sehenswert sind auch die sehr schönen Glasfenster und der aus der Berliner Schlosskapelle stammende Alabasteraltar.

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Kloster Zinna

Das Kloster Zinna wurde 1170 durch Zisterziensermönche, welche aus der Abtei Altenberg bei Köln stammten, gegründet. Bereits 1285 erreichte das Kloster eine solche wirtschaftliche Bedeutung für die Region, dass es ihm möglich war, die Stadt Luckenwalde und 11 Dörfer der Umgebung zu kaufen. Den höchsten Stand seiner wirtschaftlichen Blüte erreichte das Kloster 1307, als der Klosterbesitz eine Ausdehnung von rund 300 qkm hatte.
Das Leben der Mönche im Kloster endete 1553 nach einem länger anhaltenden Zerfallsprozess, der mit der Reformation seinen Höhepunkt fand. Durch Friedrich den Großen wurde 1764 auf dem Gebiet des Klosters eine Stadt gegründet, welche 1902 den Namen Kloster Zinna erhielt und die heute unter diesem Namen ein Stadtteil von Jüterbog ist. Das Foto von einst zeigt die neue und die alte Abtei mit dem Turm der Klosterkirche am linken Bildrand, welcher auf dem Foto von jetzt durch die Bäume verdeckt ist.

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Johanniterburg Lagow

Lagow liegt im heute polnischen Teil der Neumark, etwa 45 km von Frankfurt/Oder entfernt und ist während des 2. Weltkrieges nicht zerstört worden. Der Ort war bis 1945 durch seine Eisenbahnverbindung ein beliebter Ausflugsort der Berliner. Lagow liegt, von mehreren Seen umgeben, im Lagower Landschaftsschutzpark. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1299, als die Burg durch die brandenburgischen Markgrafen Otto und Heinrich dem Ritter Albrecht von Klepitz übereignet wurde.
Etwa Mitte des 14. Jahrhunderts gingen die Burg und der Ort in den Besitz des Johanniterordens über. Lagow blieb in dessen Besitz bis zu Auflösung des Ordens 1811. Die Johanniterburg liegt auf einem Hügel zwischen zwei Seen, von denen der Lagower See den Vordergrund der Fotos bildet. Die Kirche, rechts neben der Burg, ist noch erhalten und wird auf dem Foto von jetzt durch Bäume verdeckt.

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Roter Turm in Luckau

Luckau ist eine Kleinstadt im heute brandenburgischen Teil der Niederlausitz. Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt stammt aus dem Jahr 1230. Mit dem Prager Frieden 1635 wurde der sächsische Kurfürst mit der Niederlausitz belehnt, welche bis dahin als Markgrafentum zu Böhmen gehörte. Durch Beschluss des Wiener Kongresses 1815 wurde die Niederlausitz preußisch und damit auch die Stadt Luckau der Provinz Brandenburg zugeordnet.
Die Fotos zeigen den roten Turm, der das Stadtbild seit dem 17. Jahrhundert prägt und ein Teil der historischen Stadtbefestigung ist. Früher war er Bestandteil des Calauer Tores. Der Turm hat am Fuß einen Durchmesser von 8m und eine Wandstärke von 2,5m. Im Laufe seiner Geschichte wurde der Turm mehrmals erhöht und hat heute eine Höhe von 30 Metern.

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Schloss Schwedt

Schwedt war im 17. Jahrhundert als Lehen vergeben und wurde 1670 auf Initiative der Kurfürstin Dorothea ausgelöst. Kurz darauf wurde der holländische Architekt Cornelis Ryckwaert mit dem Um- und Ausbau des alten, aus der Renaissancezeit stammenden Schlosses beauftragt, welches im Dreißigjährigen Krieg stark beschädigt wurde. Das Schloss war ab 1689 bis Ende des 18. Jahrhunderts bewohnt und stand im 19. und 20. Jahrhundert überwiegend leer. Ab 1904 wohnte ein Sohn Albrechts von Preußen in dem Schloss, welches bis 1945 im Besitz der Hohenzollern blieb.
Die Ruine des im 2. Weltkrieg zerstörten Schlosses wurde 1962 auf Veranlassung des damaligen Staatsratsvorsitzenden der DDR, Walter Ulbricht, gesprengt. Nach 1969 wurde an der Stelle des Schlosses ein Kulturhaus gebaut, welches heute die Uckermärkischen Bühnen Schwedt beherbergt.

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Schloss Sonnewalde

Aus mehrfachen urkundlichen Erwähnungen eines „Castrum“ im 13. Jahrhundert und um 1350 in Verbindung mit der Stadt schließt man auf die Gründung von Sonnewalde. Da man bei Grabungen keine Reste gefunden hat, geht man davon aus, dass der erste Bau aus vergänglichen Baustoffen bestand. Diese Annahme wird erhärtet durch den Bericht eines Pirnaer Mönchs aus dem Jahr 1530, welcher erwähnt, dass das Schloss meistens auf Erlenpfosten gegründet ist. Unter dem Grafen Otto zu Solms erfolgte der massive Ausbau des Schlosses mit dem Vorder- und dem Hinterschloss.
Das noch vorhandene Vorderschloss mit dem reich verzierten Renaissanceportal, der spitzbögigen Durchfahrt und der Zugvorrichtung, lässt auf eine Entstehungszeit im 16. Jahrhundert schließen. Das Schloss war bis 1945 im Besitz der Grafen zu Solms. Das Foto von einst zeigt das Hinterschloss, welches 1947, vermutlich durch Brandstiftung, bis auf die Grundmauern abgebrannt ist.

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Stadtschloss Wiesenburg

Die erste urkundliche Erwähnung von Schloss Wiesenburg findet sich in einem Schreiben von Bischof Willmar von Brandenburg an den Propst Vigbert aus dem Jahr 1161. 1456 wurde Friedrich Brand von Lindau vom sächsischen Kurfürsten Friedrich II. mit Stadt und Schloss Wiesenburg belehnt, nach dem der Besitz vorher häufig gewechselt hatte. Im 18. Jahrhundert war Adam Friedrich August von Watzdorf (königl.-sächs. Kammerjunker, Appellationsrat und Hofrichter in Wittenberg und Steuereinnehmer) Besitzer des Schlosses. Ab 1864 erfolgten umfangreiche Restaurierungsarbeiten. Nach dem 2. Weltkrieg war das Schloss bis 1992 Internat und Schule mit dem Schwerpunkt Russisch.
1996 wurde das Schloss von einem Investor erworben und in den Folgejahren von Grund auf saniert. Diese Arbeiten wurden 2003 abgeschlossen. Die im Eingangstor untergebrachte Heimatstube und der Schlossturm (48m) sind frei zugänglich, der übrige Teil befindet sich im Privatbesitz und ist in der Regel für die Öffentlichkeit gesperrt. Auf den Fotos sehen wir die Rückseite des Schlosses.

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Stift Neuzelle

Das Kloster Neuzelle war eine im 13. Jahrhundert gegründete Zisterzienserabtei, welche die Reformation, als „katholische Insel“ in protestantischer Umgebung, überstand. Neuzelle gehört zur Niederlausitz, die nach dem Wiener Kongress (1814/15) von Sachsen zu Preußen kam. Das Kloster wurde 1817 durch König Friedrich Wilhelm III. als eines der letzten Zisterzienserklöster in Deutschland säkularisiert. Die Klosteranlagen wurden im Dreißigjährigen Krieg stark zerstört, was zur Folge hatte, dass die ersten Mönche erst 1650 zurück kamen. Im Auftrag von Abt Bernardus wurden die zwischen 1655 und 1658 wiederaufgebauten Gebäude von italienischen Künstlern mit Fresken und Stuckaturen versehen.
Sein Nachfolger im Amt ließ danach die gesamte Anlage im Stil des süddeutschen Barocks umgestalten, so wie wir sie überwiegend heute noch sehen. Zum Kloster Neuzelle gehörte im Mittelalter umfangreicher Grundbesitz (über 30 Dörfer in der Niederlausitz und in Brandenburg). Dieser Grundbesitz wurde von den Mönchen um 1750 im so genannten „Neuzeller Atlas“ dokumentiert. Nach der Säkularisierung wurden die Klostergebäude von einem staatlichen Stift verwaltet, das 1955 aufgelöst und 1996 neu gegründet wurde.

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Rathaus in Königsberg (Chojna)

Das in norddeutscher Backsteingotik errichtete Rathaus von Königsberg (Chojna) wurde am 16.Februar 1945, wie ein großer Teil der Innenstadt mit ihren historischen Bauten, wie Kloster und Marienkirche, zerstört. In den Jahren 1977 bis 1986 wurde das Rathaus wieder aufgebaut und dient heute als Kulturzentrum, Stadtbibliothek und Gaststätte.
Der Wiederaufbau der Marienkirche erfolgt seit 1994. Näheres zur Stadt Königsberg (Chojna) finden Sie bei den Fotos des Schwedter Tores von Königsberg (Chojna).

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Aus dem Schlosspark Babelsberg

Der Park von Neu-Babelsberg ist ein 124 ha großer Landschaftspark der in den Jahren ab 1833 im Auftrag des späteren Kaisers Wilhelm I. geschaffen wurde. Verantwortlich für die Gestaltung waren der Landschaftsarchitekt Peter Joseph Lenne’ und Fürst Hermann von Pückler-Muskau. Die Fotos zeigen das 1842 erbaute Matrosenhaus, welches den königlichen Süßwassermatrosen als Wohngebäude diente. Das Matrosenhaus ist ein Nachbau des mittelalterlichen Rathauses von Stendal und wurde nach Plänen des Architekten Johann Heinrich Strack gebaut.
Im Hintergrund ist der Flatowturm zu erkennen, welcher in den Jahren 1853-1856 nach Plänen des gleichen Architekten, in Anlehnung an den mittelalterlichen Turm des Eschenheimer Tores in Frankfurt/Main gebaut wurde.

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Rathaus mit Roland in Brandenburg

Brandenburg wurde 948 erstmals urkundlich erwähnt. Der Roland gilt als Sinnbild der Stadtrechte und ist besonders im norddeutschen Raum verbreitet. Der Brandenburger Roland wurde 1474 aus Sandstein gestaltet, hat eine Höhe von 5,35m und gilt als einer der schönsten seiner Art. Ursprünglich stand der Roland auf dem Neumarkt in Brandenburg, störte aber die Soldaten Friedrich Wilhelms I. beim Exerzieren und wurde deshalb 1716 vor das Neustädtische Rathaus gestellt. Auf dem Foto von einst ist er rechts am Giebel schwach zu erkennen.
Zum Schutz vor Luftangriffen wurde der Roland im Jahr 1941 demontiert und eingelagert, so hat er die Zerstörung des Neustädtischen Rathauses 1945 überstanden. Das Foto von jetzt zeigt das Altstädtische Rathaus von Brandenburg mit dem Roland, wieder auf der rechten Giebelseite, wo er seinen Platz nach dem Krieg fand.

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Kloster Himmelpfort

Von dem als Tochterkloster von Kloster Lehnin im Jahr 1299 gegründeten Zisterzienserkloster Himmelpfort sind nur noch Teile der Klostermauern, das ehemalige Brauhaus, aus dem 14. Jahrhundert, und der Klostergarten erhalten. Es war das letzte von den Askaniern ins Leben gerufene Kloster. Im Grenzland an Mecklenburg nahm es die Funktion als „innerdeutscher“ Grenzschutz ein. Nach den innenpolitischen Wirren in Brandenburg fiel das Kloster 1350 zu Mecklenburg, was zur Folge hatte, dass viele der zum Kloster gehörenden Dörfer verfielen.
Nach der Säkularisierung 1541 kam es zur Auflösung des Klosters und im Dreißigjährigen Krieg zum Verfall der Klostergebäude. 1663 wurde der östliche Teil der Klosterkirche als Dorfkirche eingerichtet und wird noch heute als evangelische Kirche genutzt.

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Roland in Perleberg

Die Gründung der Stadt Perleberg geht auf das Jahr 1239 zurück, als der Ort das Stadtrecht nach Salzwedeler Recht erhielt. Seit dem 14. Jahrhundert galt Perleberg als „Vorort und Hauptstadt“ der Prignitz. Ein Roland ist erstmals 1498 nachgewiesen, vermutlich eine Holzfigur, die 1546, als Perleberg Sitz des Landgerichtes der Prignitz wurde, durch eine Figur aus Sandstein ersetzt wurde.
Diese Figur hat den Dreißigjährigen Krieg und alle anderen kriegerischen Auseinandersetzungen überstanden und steht heute auf dem Marktplatz der Stadt. In den 1950er Jahren wurde der Roland, vermutlich wegen Straßenbauarbeiten, einige Meter weiter auf den Marktplatz gesetzt, so dass die Sichtachse, mit der Post im Hintergrund, nicht mehr ganz stimmt.

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Marienkirche in Prenzlau

Die Prenzlauer Marienkirche ist einer der bedeutsamsten Backsteinbauten Norddeutschlands, deren ältester Teil der in Feldstein ausgeführte Westteil, aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, ist. Die Kirche wurde nach Abbruch des Erstbaus in den Jahren 1325 bis 1340 gebaut.
1945 brannte das Innere der Kirche völlig aus und die Gewölbe stürzten ein, der Wiederaufbau erfolgt seit 1972. Die Marienkirche ist die Hauptpfarrkirche der evangelischen Gemeinde der Stadt Prenzlau.


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